Häufig werde ich von Eltern gefragt: Wieviel der Persönlichkeit meines Kindes unterliegt meinem Einfluss? Welcher Anteil der Persönlichkeit ist angeboren und welcher von uns beeinflusst? Welche Rolle spielt die DNA und ist diese unveränderlich? Welche Rollen nehmen Gesellschaft, Kultur und Einrichtungen wie Kindergarten und Schule ein?
Die DNA – anpassungsfähiger als wir dachten!
Wir wissen, dass unser Kind 50% der DNA der Mutter und 50% der DNA des Vaters bekommt. Aus nur einer einzigen Zelle des Vaters und einer einzigen Zelle der Mutter entsteht wie durch ein Wunder ein gesamter Körper, ein neuer Mensch.
Vor noch nicht allzu langer Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass unsere Gene unveränderter sind. Hätte man somit eine Eigenschaft vererbt, so wäre diese in uns wie in Stein gemeißelt gewesen. Heute weiss man, dass Gene sich eben sehr wohl verändern können! Nichts in uns ist also statisch, wir können alles an uns verändern, wenn wir es möchten.
Die sogenannte Epigenetik beschäftigt sich heute mit dieser Thematik und hat heraus gefunden, dass unsere Umgebung und wir selbst unsere Gene beeinflussen können. Das beginnt schon in der Schwangerschaft: Hat eine Mutter viel Zeit für sich, wenig Sorgen und wenig Stress, stattdessen aber viel Entspannung in ihrer Schwangerschaft, so wird das Kind auch eher entspannt sein. Denn Zellen kommunizieren und sie merken sich alles! Jede Zelle trägt dabei die Energetische Information der Mutter und des Vaters in sich.
So weiss man heute, dass Menschen, die als Embryo viel Stress der Mutter erlebt haben, auch später im Leben ein höheres Stresslevel haben. Genauso übertragen sich die Lebensweise, Konsumgewohnheiten und Essgewohnheiten auf das Embryo.
Das Gute ist, auch im Erwachsenenalter verändern sich noch unsere Gene! So können wir durch eine bewusste Lebensweise und eine positivere Lebenseinstellung unsere Gene beeinflussen und diese an unsere Kinder weitervererben. So können wir das Band durchbrechen, in denen wir ungesunde Lebensweisen von Generation zu Generation weiter geben!
Die angeborene Persönlichkeit – die Seele des Menschen
In der Wissenschaft wird sich viel darüber gestritten, wieviel der Persönlichkeit angeboren und wieviel anerzogen ist. Steckt die Persönlichkeit in den Genen? Es bleibt eine Glaubenssache.
Ich bin persönlich davon überzeugt, dass wir eine Persönlichkeit mit in dieses Leben bringen. Aus spiritueller Sicht ist das ganz klar. So wie das Leben ansich bereits vor dem Leben hier auf der Erde existiert, so existiert auch die Persönlichkeit. Ich persönlich denke, ein Grund warum wir auf dieser Welt inkarnieren ist um unsere Persönlich weiterzuentwickeln. Um Neue Erfahrungen zu machen, die wir in unser Energiesystem integrieren, daran wachsen und unsere Persönlichkeit dadurch erweitern. Auch nach dem irdischen Tod behalten wir Eigenschaften unserer Persönlichkeit.
Je weniger wir in die Entwicklung unserer Kinder eingreifen, umso größer bleibt der Anteil der eigenen Persönlichkeit bestehen.
Der Einfluss der Eltern
Als Eltern haben wir wohl den größten Einfluss auf die Entwicklung des Charakter unseres Kindes. Das hängt natürlich davon ab, wieviel Zeit wir mit ihnen verbringen. Ein Kind, dass bis zum Schulbeginn die meiste Zeit mit den Eltern verbringt, orientiert sich in seinem Weltbild an diesen Bezugspersonen. Kommt ein Kind schon mit wenigen Monaten in die Fremdbetreuung und verbringt die meiste Zeit bis zum siebten Lebensjahr bei anderen Personen als den Eltern, haben diese Personen natürlich auch maßgeblichen Einfluss auf die Programmierung des Kindes.
Mit unseren eigenen Glaubenssätzen formen wir die Persönlichkeit unseres Kindes. Wir geben ihnen unser Weltbild weiter. Dabei sagen wir ihnen zum Beispiel ob die Welt gerecht oder ungerecht ist, das Leben hart oder leicht ist, ob Erfolg ein teil unserer Familie ist, ob wir viel oder wenig Geld haben und was uns unserer Meinung nach im Leben glücklich macht. Wir geben unseren Kindern dabei vor, welche Ziele sie ihm Leben haben sollten und wie sie diese am besten erreichen. Und das ist für uns Eltern manchmal gar nicht so leicht zu erkennen.
Sagen wir ihnen zum Beispiel beruflicher Erfolg und eine Familie ist das Ziel des Lebens und führt zu innerem Glück, denken wir, wir geben unserem Kind viel Freiraum in der Entfaltung. Sie können schließlich ihren Berufsweg frei nach ihren Wünschen wählen und einen Partner für’s Leben finden, der ganz zu ihnen passt. Was wir dabei häufig nicht bedenken ist, dass wir ihnen damit auch Gleichzeit vermitteln, dass sie eben nicht glücklich werden, wenn sie keinen Erfolg haben werden oder nicht den richtigen Partner für’s Leben finden. Und das baut Druck auf, was natürlich auch Stress auslöst.
Das bedeutet natürlich nicht, dass alles was wir unseren Kindern beibringen, negativ ist.
Wie bereits gesagt, bin ich der Überzeugung, dass wir uns unsere Eltern und unsere Lebensumstände bewusst auswählen, um bestimmte Dinge zu lernen. Jede Erfahrung ist eine hilfreiche Erfahrung, an der wir wachsen können! Du brauchst dir also kein schlechtes Gewissen zu machen, wenn du denkst, du hast deinen Kindern limitierende Weltanschauungen mitgegeben.
Wichtig ist einfach, uns selbst und unseren Kindern immer wieder bewusst zu machen, dass alles immer nur eine individuelle Wahrnehmung der Welt ist und nicht die absolute Wahrheit. Es gibt kein Richtig und kein Falsch.
Der Einfluss der Gesellschaft
Auch die Gesellschaft hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Programmierung unserer Kinder.
In der Schule wird ihnen beigebracht, was richtig und was falsch ist und wie diese Welt funktioniert. Dabei werden allerdings lediglich materielle Aspekte als Wahrheit angenommen. Die Spiritualität hat in der Schule noch keinen Platz gefunden. Religionsunterricht hat dabei auch mehr mit der Geschichte als mit spirituellen Aspekten zu tun.
Auch hier wird wieder vermittelt: Erfolg ist alles! Das ist es schließlich worum es sich in der Schule dreht. So viel wie möglich lernen um später erfolgreich zu sein. Es werden Noten verteilt und damit ein natürlicher Konkurrenzkampf gefördert. Der Druck steigt umso mehr.
Dabei spielen auch die Lehrer eine sehr wichtige Rolle. Hier kommen wieder sehr individuelle Weltanschauungen ans Licht, die an die Kinder weiter getragen werden.
Ein weiterer Aspekt der Programmierung sind die Medien.
Medien vermitteln uns und unseren Kindern ein Bild von dieser Welt. Sie erzählen uns von der weltweiten Politik und Wissenschaft, zeigen uns den aktuellen Stand der Welt, den wir als Wahrheit ansehen. Außerdem werden uns immer wieder angeblich glückliche Menschen präsentiert und uns dabei ein Schema aufgezeigt, was diese Menschen so glücklich macht. Und das liegt vorwiegend bei Reichtum und Erfolg. Auch Schönheitsideale werden uns dabei vermittelt.
Die große Herausforderung bei Medien liegt daran, dass wir rein gar nichts über die Personen und deren Absichten wissen, die diese Inhalte verfassen. Ich denke nicht, dass Medien und ihre Akteure bösartig sind und dass Medien grundlegend schlecht sind. Aber wir müssen sehr sehr achtsam sein, was wir uns ansehen und was davon wir als Wahrheit erachten.
In der ersten 3 – 5 Lebensjahren hinterfragen Kinder von sich aus nichts. Sie nehmen alles als Wahrheit hin, was man ihnen erzählt. Auch alles, was man ihnen über sie erzählt.
Es ist daher wichtig, dass wir unsere Kinder darauf sensibilisieren, alles zu hinterfragen!
Wir sollten unseren Kindern beibringen, dass alles was sie von irgendwem hören, eine individuelle Wahrnehmung ist und nicht die absolute Wahrheit bedeuten muss. Sie sollten immer auf ihre Intuition hören und für sich selbst das als wahr betrachten, was sich für sie stimmig anfühlt und sie glücklich macht. Auch Lehrer und wir Eltern können uns irren und es lässt uns selbst bewusster werden, wenn wir dieses Wissen in unser Familienleben integrieren. Wir sollten unsere Kinder dazu ermutigen ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und auf ihr Herz zu vertrauen.
Als Eltern sollten wir unseren Kindern möglichst viel Freiraum geben, ihr Leben nach ihren persönlichen Vorstellungen zu kreieren und sie immer wieder an ihre unglaubliche Schöpferkraft erinnern. Denn wir manifestieren uns alles in unserem Leben. Wir sind der Schöpfer unseres Lebens. Wenn wir uns dessen seid Beginn unseres Lebens bewusst sind, können wir eben auch bewusst entscheiden, welches Leben wir manifestieren möchten und eine Welt voller Liebe und inneren Frieden kreieren.
Danke, dass du diesen Artikel gelesen hast und Bewusstsein in dein Familienleben bringen möchtest.
Mit viel Liebe geschrieben,
Ksenija.
In meinem Podcast und auf meinem YouTube Kanal gehe ich noch weiter auf dieses Thema ein.
Die passende Podcast Folge zu diesem Thema findest du hier.
Ich bin immer sehr offen für Inspirationen und neue interessante Lebensansichten! Hinterlasse mir doch gerne ein Kommentar mit deinen Gedanken zu diesem Thema.
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