In der Elternschaft spielen Gefühle eine zentrale Rolle. Obwohl wir als Eltern oft versuchen, die Gefühle unserer Kinder zu verstehen und zu begleiten, fällt es uns schwer, dies effektiv zu tun. Dies kann auf die Erziehung unserer eigenen Kindheit zurückzuführen sein, in der wir gelernt haben, unsere Gefühle zu unterdrücken oder sie als unangebracht anzusehen. In diesem Blogartikel werden wir erkunden, wie wir die Botschaften hinter unseren Gefühlen verstehen und akzeptieren können, um bewusste Eltern zu werden und unsere spirituelle Reise zu vertiefen.
Die Sprache unserer Seele: Gefühle als Wegweiser
Gefühle sind nicht nur zufällige Emotionen, die in uns aufsteigen. Sie sind die Sprache unserer Seele, die versucht, uns in eine bestimmte Richtung zu lenken. Um bewusste Eltern zu sein, ist es entscheidend, unsere eigenen Gefühle zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Nur dann können wir unsere Kinder auf ihrer eigenen emotionalen Reise unterstützen.
Lasst uns sechs als negativ eingestufte Gefühle genauer betrachten und ihre Botschaften entschlüsseln:
1. Groll und Feindseligkeit
Groll und Feindseligkeit zeigen uns, dass wir unsere Grenzen nicht klar definiert oder kommuniziert haben, sei es gegenüber anderen oder unseren Kindern. Diese Gefühle erinnern uns daran, auf unsere eigenen Grenzen zu achten und sie zu respektieren. In der Elternschaft bedeutet dies, klare Grenzen für unsere Kinder zu setzen und zu kommunizieren.
2. Traurigkeit
Traurigkeit ermutigt uns, loszulassen. Sie erinnert uns an vergangene Verletzungen und zeigt uns, dass es an der Zeit ist, diese Ereignisse und den damit verbundenen Schmerz zu verarbeiten. In der Elternschaft bedeutet dies, unsere eigenen emotionalen Altlasten zu bewältigen, um unseren Kindern ein gesundes emotionales Vorbild zu sein.
3. Scham
Schamgefühle entstehen oft, wenn wir uns selbst oder bestimmte Aspekte unserer Persönlichkeit verurteilen. In der Elternschaft kann Scham auftreten, wenn wir uns für unser Verhalten oder die unserer Kinder schämen. Es ist wichtig zu verstehen, dass niemand perfekt ist, und wir dürfen unsere Fehler akzeptieren und lieben, wie sie sind. Scham zeigt uns also auf, welche Aspekte an uns (und unseren Kindern) wir noch annehmen dürfen.
4. Angst
Angst ist ein natürlicher Überlebensinstinkt, den wir nicht ausschalten können. Sie zeigt uns jedoch, wo unsere Ängste uns lähmen und daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. In der Elternschaft können Ängste auftreten, die unsere Entscheidungen und Interaktionen mit unseren Kindern beeinflussen. Diese Ängste zeigen uns, wo wir wachsen und über sie hinausgehen können, wo wir mehr ins Vertrauen gehen dürfen.
5. Unruhe / Besorgnis
Die innere Unruhe und Besorgnis hindern uns daran, im Hier und Jetzt zu leben. Diese Gefühle erinnern uns daran, achtsamer zu sein und die Gegenwart zu schätzen. In der heutigen schnelllebigen Welt ist es wichtig, Momente der Stille zu finden und unsere Gedanken zu beruhigen, um im Hier und Jetzt präsent zu sein.
6. Wut
Wut zeigt uns, wo wir für Gerechtigkeit eintreten möchten. Sie kann uns auf unsere Lebensmission hinweisen und uns ermutigen, positive Veränderungen in der Welt herbeizuführen. In der Elternschaft kann Wut auftreten, wenn wir uns über bestimmte Situationen oder Ungerechtigkeiten ärgern. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, für unser eigenes Wohl und das Wohl unserer Kinder einzutreten.
Gefühle mit unseren Kindern teilen
Ein wichtiger Schritt zur bewussten Elternschaft ist die ehrliche Kommunikation unserer eigenen Gefühle gegenüber unseren Kindern. Wir sollten erklären, warum wir uns auf eine bestimmte Weise fühlen, ohne unsere Gefühle auf sie zu projizieren. Dies lehrt sie, Gefühle zu verstehen und empathisch zu sein.
Die Botschaften hinter unseren Gefühlen sind wertvolle Wegweiser auf unserer Reise als Eltern und spirituelle Wesen. Sie zeigen uns, wo wir wachsen und uns entwickeln können. Indem wir unsere eigenen Gefühle akzeptieren und verstehen, können wir unsere Kinder besser auf ihrer eigenen emotionalen Reise unterstützen.
Bewusste Elternschaft und Spiritualität gehen Hand in Hand, und die Anerkennung und Akzeptanz unserer Gefühle ist ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg. Lasst uns gemeinsam anerkennen, dass Perfektion eine Illusion ist und dass wir alle lernen und wachsen, sowohl als Eltern als auch als Menschen. Es ist Zeit, die Botschaften unserer Gefühle zu hören, zu verstehen und ihnen zu folgen. Dies ist der Weg zu einer tieferen Verbindung zu uns selbst, unseren Kindern und unserer spirituellen Reise.
Danke, dass du diesen Artikel gelesen hast und Bewusstsein in dein Familienleben bringen möchtest.
Mit viel Liebe geschrieben,
Ksenija.
In dem Podcast (Folge #101) beleuchtet Ksenija Elternschaft und das Thema Gefühle und ihre Bedeutungen nochmal genauer und stellt noch mehr Fragen, die dir helfen können deine Gefühle noch besser zu verstehen.
Außerdem berät Ksenija regelmäßig Eltern mit gefühlsstarken Kindern und hilft ihnen, ihre Kinder spirituell anzuleiten. Wenn du mit Ksenija ein persönliches Beratungsgespräch wünschst, kannst du dieses hier anfragen. In diesen Beratungsgesprächen verbindet sich Ksenija vorab immer mit der Seele des Kindes, um ein sogenanntes Soul Reading zu machen. Dabei spricht sie direkt mit der Seele des Kindes und fragt diese, wie wir sie am besten unterstützen können und was die Seele derzeit am meisten von ihren Eltern benötigt.
Auf dem Instagram Kanal findest du viele Live Videos, Interviews, Inspirationen und regen Austausch zum Thema bewusste Elternschaft und Spiritualität!
In unserem Online Kurs für eine achtsame und spirituelle Elternschaft wird Elternschaft und das Thema Zeitdruck sehr eingehend behandelt. Wir gehen darauf ein welche Glaubenssätze hinter elterlichem Zeitdruck stehen, wie wir mit unseren Kindern umgehen können, wenn wir unter Zeitdruck geraten. Außerdem gehen wir darauf ein, wie wir unser Leben umstrukturieren können, um weniger Zeitdruck zu haben und mehr in den Tag hineinleben können. Zudem bearbeiten wir, wie wir uns dem Fluss des Lebens mehr anvertrauen können, um unseren Kindern entspannter zu begegnen.